Die Vielfalt der Landschaften und der klimatischen Bedingungen im Garda Trentino spiegelt sich auch in der Vielfalt der Produkte wider, die hier angebaut werden können.
Man denke nur an den Brokkoli aus Torbole: Da es sich um eine Pflanze handelt, die aus dem Mittelmeerraum stammt, würde man nicht erwarten, sie im Trentino zu finden. Dennoch gedeiht dieses gesunde Gemüse, das immer beliebter wird, sodass es sogar Presidio Slow Food ist, auch am Nordufer des Gardasees. So ist die Gegend von Torbole sul Garda besonders günstig für den Anbau des Brokkoli, der hier seit dem 17. Jahrhundert bekannt ist.
Der Brokkoli aus Torbole ist besonders wegen seines milden und delikaten Geschmacks und als hervorragender Begleiter zu Fleischspezialitäten wie dem traditionellen Carne Salada bekannt. Dabei ist er eine äußerst vielseitige Zutat – hervorragend auch, um Pasta- und Reisgerichte, Suppen, Schmorbraten und Salate zu verfeinern.
Ebenso vielseitig – quasi definitionsgemäß – sind die Kartoffeln. Hier müssen wir einfach die Kartoffel aus Lomaso erwähnen, die auch als Montagnina bekannt ist, eine Spezialität aus Comano, Symbol für Einfachheit und Resilienz. Bereits Mitte der 70er Jahre erkannte die Bevölkerung der Hochebene von Lomaso in diesem Agrarprodukt einen großen Wert, sowohl ernährungstechnisch als auch kulturell, und setzte sich gemeinsam für eine nachhaltige und integrierte Produktion ein.
Aber in den Gärten und auf den Feldern des Garda Trentino wachsen und gedeihen zahlreiche weitere Gemüsesorten, die – oft mit Bio-Kriterien – liebevoll in den zahlreichen Agrarbetrieben der Region angebaut werden. Diese Produktion, klein in der Menge, aber wirklich groß in puncto Geschmack und Qualität, findet man direkt in den Betrieben oder an den Ständen der wöchentlichen Bauernmärkte.