Das „süße“ Meer der Alpen 
Der Gardasee ist der größte See Italiens. Sein Name ist von dem germanischen Begriff warda abgeleitet, der „Wache“ oder „Ausschau“ bedeutete. Der See trägt auch die Bezeichnung „Benaco“, die vermutlich keltischen Ursprungs ist. 
Der See ist 52 km lang, hat eine maximale Tiefe von 350 m und erstreckt sich über eine Fläche von 370 km². Er gehört drei verschiedenen italienischen Regionen an: Trentino-Südtirol, Lombardei und Venetien. Der südliche Teil des Sees ist breiter und verengt sich zur trentinischen Seite hin immer weiter zwischen den Bergen, weshalb er häufig mit einem nordischen Fjord verglichen wird. 
Nordisch ist jedoch nur sein Aussehen. Die Vegetation und das Klima sind eindeutig mediterran geprägt. Daher ist der trentinische Gardasee das ideale Urlaubsziel für alle, die einen Strandurlaub mitten in den Alpen genießen wollen. 
Aufgrund der Beschaffenheit des Sees und seines Klimas hat sich vor allem die trentinische Gardaregion zu einem Mekka für Segler und Windsurfer entwickelt, da ihre konstanten und regelmäßigen Winde perfekte Voraussetzungen für Regatten bieten. 
Der Gardasee spielte seit jeher eine wichtige Rolle zum einen als Verbindungsweg und zum anderen als Ort der Begegnung und des Austauschs zwischen Norden und Süden. Die am See gelegenen Ortschaften blicken auf eine ereignisreiche Geschichte zurück, in der verschiedene Mächte um die Herrschaft über das Gebiet rangen, denn sowohl für die italienischen Machthaber als auch für das Reich der Habsburger war die Kontrolle über den Gardasee von wichtiger Bedeutung. 
Die Elemente verschiedener Kulturen und Traditionen charakterisieren auch die Küche der Gardaseeregion: im Süden weist sie mehr italienische Anklänge auf, während sich im Norden auch mitteleuropäische Einflüsse bemerkbar machen. Eine Konstante zieht sich jedoch wie ein roter Faden durch alle Gerichte: das ausgezeichnete native Olivenöl extra aus den Olivenhainen, die das Seeufer säumen.