Eine Route über 100 km, aber ohne besondere Schwierigkeiten. Diese Rundstrecke ist ein Mix aus fabelhafter Gardasee-Küste und der grünen Landschaft des Etschtals.
Der Giro di Affi, der diesen Namen von Liebhabern des Alto Garda erhalten hat, ist ein "Klassiker" für gemeinsame Fahrten der Amateur-Radfahrer im Garda Trentino.
Auf der ersten Hälfte der Strecke fahren wir das Ostufer des Gardasees entlang, wo sich kurze Tunnel mit malerischen Seedörfern abwechseln. Mit einem kurzen und einfachen Anstieg nach Costermano verabschieden wir uns vom Seeblick, während wir auf einem netten Auf und Ab ins Etschtal gelangen. In Rivoli angelangt, wird die Rückkehr nach Norden auf dem Radweg fortgesetzt, von wo aus man das majestätische Castello di Avio und die zahlreichen Weinberge bewundern kann, die dieses Tal prägen.
Die Kilometeranzahl könnte manche abschrecken. Das ist beim sanften Gefälle auf dem einzigen und kurzen Anstieg, das für alle zu bewältigen ist, sicher nicht der Fall.
Für weitere Informationen über Routen, Fahrrad-Service (Verleih, Workshops, Geschäfte, etc.) und Unterkünfte für Radfahrer - APT Garda Trentino - Tel. +39 0464 554444
Beim Start am frühen Morgen kommt einem ein günstiger Wind zugute, der Pelèr, der das Fahren entlang des Sees noch angenehmer macht.
Der Startpunkt der Route ist das Informationsbüro von Torbole, am Lungolago Conca d'Oro. Von hier fahren wir in Richtung Süden weiter.
Im Sommer herrscht auf dieser Straße sehr viel Verkehr. Deshalb bitte hintereinanderfahren und auf überholende Fahrzeug Acht geben. Auf den ersten 10 km warten zahlreichen Tunnel, in denen eine Warnweste (oder reflektierende Hosenträger) getragen werden müssen. Außerdem sind Front- und Rücklichter Pflicht, um besser gesehen zu werden.
In Navene nach den Tunneln, fahren wir auf der Hauptstraße (S.R. 249) weiter, die nach wenigen Kilometern Malcesine erreicht, das an der Scaligerburg hoch über dem See erkennbar ist. Über eine lange Strecke wechseln einander fantastische Blicke auf den Gardasee mit charakteristischen Ortschaften Venetiens ab. Nach Malcesine gelangen wir z.B. nach Cassone (wo man den kürzesten Fluss der Welt, den Aril, bewundern kann), Assenza, Brenzone, Castelletto, Pai und Torri del Benaco. Nach dieser letzten Ortschaft gelangen wir dank einer kurzen leichten Steigung nach Punta San Vigilio. Ab jetzt ist die Straße leicht abschüssig und man genießt ein wunderbares Panorama auf den Hafen der Gemeinde Garda. Am ersten Kreisverkehr nehmen wir in der Ortschaft Garda die zweite Ausfahrt, Richtung Costermano. Die Straße steigt nun an, erreicht aber nie ein hohes Gefälle. Nach ein paar Kehren erreichen wir Costermano del Garda. Wir fahren immer weiter geradeaus, auf der S.P. 8, bis zu einem Kreisverkehr. Wir nehmen die erste Ausfahrt rechts und biegen nach weiteren 2 km am Kreisverkehr nach links ab, dritte Ausfahrt Richtung Rivoli Veronese. Es wartet ein sehr vergnüglicher Abschnitt mit einem ständigen Auf und Ab, der im Ort Rivoli endet. Wir kommen in die Ortschaft und fahren nach einem kleinen Kreisverkehr weitere 150 m und biegen links ab, an der scharfen Kurve, die in die Viale Caduti del Lavoro führt. Dann folgen wir den Schildern zum Forte Wohlgemuth, bis wir zum Beginn des Radweges kommen. Nach wenigen hundert Metern fällt uns auf der rechten Seite das Forte Wohlgemuth ins Auge, das einen Abstecher wert ist. Wir folgen den Wegweisern, die den Radweg anzeigen, Richtung Rovereto.
Der Radweg ist ein kontinuierliches Auf und Ab, der teils an der Etsch entlangführt und teils von Weinbergen umgeben ist, die für dieses Tal typisch sind. Weiter geht es in Richtung Norden, bis wir auf der linken Seite des Tals das Castello di Avio hoch über dem darunterliegenden Städtchen erblicken. Wir folgen weiter den Schildern des Radweges, der in der Nähe des Ortes Chizzola über die Etsch führt. Nach fast 4 km überquert der Radweg neuerlich den Fluss. Nun verlassen wir ihn und nehmen die Provinzstraße (S.P.90). Wir fahren bis zur Ortschaft Mori, wo wir an der Ampel links abbiegen. An der Hauptstraße sehen wir die Schilder für den Radweg, den wir nehmen. Auf dieser Strecke können wir das Bett des Loppio-Sees sehen, der 1956 nach der Errichtung des Etsch-Gardasee-Tunnels trockengelegt wurde, was dazu geführt hat, dass der Grundwasserspiegel gesunken ist. Wir bewältigen die letzte Schwierigkeit des Tages, den kurzen Anstieg auf den Passo San Giovanni vor der Abfahrt in den Ort Nago.
Am Ende des Dorfes nehmen wir die "alte Nago", eine wenig befahrene Straße nach Torbole. Die Straße weist ein starkes Gefälle auf und das Panorama ist sicher ein Foto wert. Wir verlassen den Asphalt und fahren bergab auf einer Pflasterstraße bis zur Piazza Goethe, dann biegen wir nach links ab und kommen beim Ausgangspunkt an.
Aktuelle Informationen zu Fahrplänen und Strecken
Riva del Garda und Torbole sul Garda sind auch mit den öffentlichen Fähren erreichbar.
Weitere kostenpflichtige Parkplätze: beim Parkplatz "Panorama", bei der Strada Granda oder und am Seeufer Lungolago Conca d'Oro.
Das Fahrradfahren erfordert spezielle Kleidung und Ausrüstung. Auch bei relativ kurzen und einfachen Strecken ist es immer besser gut ausgerüstet zu sein, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden und mit unerwarteten Ereignissen wie z.B. einen plötzlichen Sturm oder Energieabfall fertig werden zu können: auch das Unerwartete ist Teil des Spaßes!
Erinnern Sie, dass ein Rennrad anders als ein MTB ist. Die Steigungen, die mit einem MTB einfach sind, können sehr schwer mit einem Rennrad werden. Deshalb bewerten Sie genau die Art der Route, auf der Sie fahren, und die Orte die Sie durchqueren möchten.
Denken Sie auch daran, die aktuelle Saison zu bewerten. Hat es geregnet? Achtung! Die Farbe der Zebrastreifen können sehr rutschig werden.
Was sollte man auf einer Fahrradtour mitbringen?
Sagen Sie immer jemandem, wo Sie unterwegs sein werden und wie lange Sie für deinen Ausflug geplant haben.
Dir Rufnummer für Notfälle ist europaweit die 112.